Möglichkeiten zur Prozess- und Funktionsintegration in der wärmeunterstützten Umformung von ultrahochfesten Aluminiumextrudaten, u.a. am Beispiel eines Crash Management Systems

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Zusammenfassung:

Neue Anforderungen zur Fahrzeugsicherheit im Crash und steigende Fahrzeuggewichte führen in aktuellen Fahrzeugprojekten zu immer schwereren und komplexeren Konstruktionen von Frontstoßfängern. Diese dienen neben dem allgemeinen Energieabbau auch der Verteilung dieser auf verschiedene Lastebenen.

Ziel ist es, bei beiden im Crash beteiligten Fahrzeugen ein möglichst homogenes Deformationsverhalten und damit eine Absenkung des Risikos für die Passagiere zu erreichen. Die dafür notwendigen Konstruktionen verursachen aufgrund der gestiegenen Anforderungen ein erhebliches Mehrgewicht und erfordern einen deutlich komplexeren Zusammenbau, was auch zu wirtschaftlichen Nachteilen führt.

In einem firmeninternen Innovationsprojekt wurde ein Lösungsansatz entwickelt und validiert, welcher diese Problemstellung adressiert.
Durch die konstruktiven Freiheiten bei Aluminiumextrusionsprofilen in Kombination mit den Umformmöglichkeiten bei thermisch unterstützen Prozessen, konnten verschiedenen Vorteile generiert werden.

Zunächst konnte eine Reduzierung des Bauteilgewichtes durch eine Integration verschiedener Funktionen in einer Profilgeometrie erzielt werden. Zusätzlich konnten verschiedene Schwachstellen und Verbindungsstellen eliminiert werden, was zu einem robusteren Design und zu einer Vereinfachung des Zusammenbaus führt.

Der Vortrag geht auf die Motivation, die Randbedingungen, den konstruktiven Ansatz und die prozesstechnischen Voraussetzungen ein. Im Weiteren wird das Bauteil mit seinen Eigenschaften insbesondere im Crash erläutert.


Referent: Dr.-Ing. Jörn Tölle, BENTELER Automobiltechnik GmbH, Paderborn

 


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