Alte Bekannte in neuen Karosseriekonzepten – Metrische Schrauben in der CAE-Crashsimulation

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Kernthesen:

  • Veränderte Antriebskonzepte erfordern angepasste Karosserieentwicklungen und -bauweisen
  • Computergestützte Crashsimulationen erlauben eine Bewertung von Karosseriekonzepten bereits in der frühen Entwicklungsphase
  • Auch bei bewährten Normteilen wie Schrauben ergeben sich neue Einsatzmöglichkeiten und dadurch Anforderungen an die Simulation

Zusammenfassung:

Veränderte Antriebs- und Energiekonzepte spielen aktuell in der Automobilindustrie eine große Rolle. In diesem Kontext müssen auch Karosseriebauweisen an veränderte Rahmenbedingungen angepasst werden. Dabei werden ein modularer Aufbau und eine gute Zugänglichkeit z.B. zu Wartungszwecken angestrebt.

Das kann über metrische Schrauben im Fügekonzept erreicht werden, die zunehmende häufig an verschiedenen Stellen in Fahrzeugen eingesetzt werden. Aus Sicht der Fahrzeugsicherheit können Schrauben in verschiedenen Lastfällen über zulässiges oder unzulässiges Crashverhalten mitentscheiden.

Um Entwicklungskosten durch teure Hardware-Prototypen zu senken und schon in der frühen Entwicklungsphase zuverlässige Aussagen über Karosseriekonzepte treffen zu können, werden verstärkt Simulationen auf Basis der Finite-Elemente-Methode (FEM) eingesetzt. Dazu werden umfassende und validierte Modelle für Bauteile, Materialien und Verbindungselemente hinsichtlich ihrer Steifigkeit, Festigkeit und ihres Versagens benötigt.

Im Rahmen des Vortrags wird am Beispiel metrischer Schrauben gezeigt, welche Herausforderungen aus Sicht der Crashsicherheit für Karosserien bestehen und wie Simulationswerkzeuge in der Entwicklung eingesetzt werden können.


Darstellung des Nutzens für KMU

Eine modulare Karosseriebauweise mit Verbindungen über metrischen Schrauben kann dabei helfen, klare Grenzen für einzelne Module und Komponenten in der Karosserie zu definieren.

Über entsprechend festgelegte Schnittstellen ist eine Integration ins Fahrzeug möglich. Die Entwicklung und Fertigung solcher Komponenten können auch bei KMU erfolgen.


Referent: M.Sc. Thomas Zink, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG - Entwicklungszentrum, Weissach

 


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