Nachruf Professor Eike Fritz Wend

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Prof-WendAm 15. Juli 2012 verstarb im Alter von 73 Jahren in Göppingen Professor Dr.-Ing. Eike Fritz Wend, der langjährige Vorstandsvorsitzende der EFB.

Nach dem Studium an der Bergakademie Clausthal promovierte er dort 1967 am Institut für Verformungskunde und Walzwerkwesen.

In einer 1971 erschienenen Veröffentlichung setzte sich Eike Fritz Wend mit Werkstoffwerten für rost- und säurebeständige Bleche auseinander, die jeweils die Eignung für das Streckziehen oder für das Tiefziehen beschreiben und bis heute Gültigkeit haben. Das von ihm mit initiierte und eingeführte Abtragverfahren, das so genannte Chemoform-Verfahren gestattet, an Umform- und Urformwerkzeugen eine hervorragende Oberflächenqualität zu erzielen.

Seit Anfang der 1970er Jahre bis zu seinem Ausscheiden 2001 war er für die Württembergischen Metallwaren Fabrik (WMF) in Geislingen tätig, zuletzt als Leiter Zentrale Technik. Darüber hinaus lehrte er seit 1978 Honorarprofessor für Werkstoffkunde an der Fachhochschule Ulm.

Als Mitglied des Forschungsbeirates und Vorsitzender des Vorstandes unserer Gesellschaft setzte er mehr als zwei Jahrzehnte seine profunde Sachkenntnis und seine wissenschaftliche Kompetenz ein, um Innovationen im Bereich der Blechverarbeitung voranzutreiben.

Er hat sich um das Ansehen der EFB große Verdienste erworben und zu ihrem Wachstum erheblich beigetragen. Für seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Werkstoffkunde wurde ihm 2007 von der EFB die Erich-Siebel-Gedenkmedaille verliehen.


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